Eine meiner absoluten Lieblingskuchen sind Gugelhupfe – in den verschiedensten Variationen: Marmorgugelhupf, Eierlikörgugelhupf, Zitronengugelhupf, Rotweingugelhupf, Vanillegugelhupf, Schokoladengugelhupf, Nussgugelhupf …
Ein leckerer Gugelhupf macht bei mir einfach immer gute Laune! Alleine der Duft von frischem Gugelhupf… einfach himmlisch! Gugelhupf passt immer: Ganz klassisch am Sonntag zum Kaffee aber auch als netter Geburtstagsgruß oder eben einfach nur so. Das Besondere am Gugelhupf ist seine hohe kranzförmige Form. Der Gugelhupf erinnert mich immer an meine Kindheit, wenn meine Oma oder meine Mama am Sonntag zum Kaffee einen Kuchen gebacken haben. Als ich noch ein Kind war, waren wir am Wochenende häufig zu Besuch im Ferienhaus meiner Großeltern, welches neben einem Bach am Waldrand gelegen war. Bei schönem Wetter haben wir dann immer im Garten unter einem Apfelbaum den Kaffeetisch aufgestellt. Ein gutes Stück Kuchen durfte dabei natürlich nicht fehlen!
Einer meiner liebsten Kombinationen ist der nussige Schokoladengugelhupf. Bei uns zu Hause ist er auch als „Mohr im Hemd“ bekannt, wobei er eigentlich gar nichts mit dem österreichischen Nachspeisenklassiker zu tun hat. Das Rezept hat meine Mama immer für uns Kinder gebacken und auch heute noch mögen wir diesen Gugelhupf in unserer Familie besonders gerne. Heute backe ich den Kuchen einmal für meine Mama. Sie war gerade auf Kur und als Willkommensgruß ist die ganze Familie am Sonntag zum Kaffee zusammengekommen. Da bietet es sich natürlich sehr gut an, einen Gugelhupf zu backen 🙂
Du wirst sehen, das Rezept ist nicht wirklich schwer nach zu backen. Die Kombination aus Schokolade und Nüssen: Einfach himmlisch! Mein nussiger Schokoladengugelhupf ist saftig, unschlagbar schokoladig und locker eine Woche haltbar. Ich glaube, bei mir hat er allerdings nie länger als drei Tage überlebt, je nachdem wie viele Leute zum Kaffee kommen, kann es schon mal passieren, dass er gar keinen Tag überlebt hat 😉
Das I-Tüpfelchen zu jedem Gugelhupf ist die Schlagsahne. Ein guter Klecks darf also auf keinen Fall fehlen!
Ich backe den Gugelhupf gerne bereits am Vortag, damit ich ihn dann am nächsten Tag in der Früh noch mit Schokolade überziehen kann. Natürlich kannst du den nussigen Schokoladengugelhupf auch ganz Natur lassen, aber der Schokoladenguss macht diesen Kuchen einfach unschlagbar.
Jetzt spanne ich dich nicht mehr länger auf die Folter und verrate dir natürlich das Rezept zu meinem Lieblingsgugelhupf:
Zutaten für eine Gugelhupfform:
FÜR DEN TEIG:
15 dag Mehl
20 dag Zucker
20 dag weiche Butter
10 dag Schokolade
10 dag Haselnüsse
4 Eier
2-3 EL Milch
1 Pkg. Backpulver
1 Pkg. Vanillezucker
FÜR DIE GLASUR:
8 dag Kochschokolade oder Kuvertüre
8 dag Butter
1 Schuss Rum
Zubereitung
- Das Backrohr auf 180°C Heißluft vorheizen. Die Gugelhupfform gut mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Achte dabei, dass du wirklich jede Stelle in der Form mit Butter und Mehl bedeckst, damit du nach dem Backen den Gugelhupf auch wieder gut aus der Form stürzen kannst.
- Die Schokolade grob hacken und die Haselnüsse fein reiben. Jetzt die Eier trennen. Das Eiweiß zu Schnee schlagen – ich gebe gerne eine Prise Salz dazu. In einer anderen Schüssel die weiche Butter und die Eidotter schaumig schlagen, den Zucker und den Vanillezucker dazugeben und alles gut verrühren. Jetzt die gehackte Schokolade, die Nüsse, das Mehl, das Backpulver und die Milch unterrühren. Zum Schluss den geschlagenen Schnee vorsichtig unterheben.
- Den Teig in die vorbereitete Gugelhupfform füllen und im vorgeheizten Backrohr ca. 45-50 Minuten backen. Am Besten machst du die Stäbchen Probe bevor du deinen Gugelhupf aus dem Rohr holst. Dafür mit einem Holzstäbchen in den Kuchen stechen, wenn kein Teig daran kleben bleibt, dann ist dein Gugelhupf fertig. Den Kuchen kurz überkühlen lassen aber unbedingt noch warm aus der Tortenform stürzen, sonst bekommst du ihn nicht mehr so leicht heraus. Jetzt deinen Gugelhupf gut auskühlen lassen.
- Wenn dein Gugelhupf ausgekühlt ist, ich mache das am Liebsten über Nacht, dann kannst du ihn mit Schokolade überziehen oder einfach mit Staubzucker bestreuen.
Für die Schokoholics unter euch die Schokoladenglasur wie folgt zubereiten:
Die Butter in einem Topf langsam schmelzen und die Schokolade in kleinen Stücken dazugeben und gut verrühren. Ich reduziere die Hitze schon sehr stark wenn ich die Schokolade zur Butter gebe bzw. nehme ich den Topf einfach vom Herd. Achtung: Die Butter darf auf keinen Fall zu heiß werden, sonst bekommst du keine schöne Glasur mehr zustande da die Schokolade klumpt. Ich gebe noch gerne einen Schuss Rum in meine Glasur, das ist aber überhaupt kein Muss. - Jetzt deinen Gugelhupf mit der Schokoladenglasur überziehen, gut trocknen lassen und am Besten noch am gleichen Tag mit einem Tupfer Sahne genießen.
Zubereitungszeit: ca. 30 min
Backzeit: ca. 45 min
friedarosasTipp:
Ich verziere meinen nussigen Schokoladengugelhupf heute mit getrockneten Kornblumen als besonderen Hingucker 🙂
Ich verwende gerne hochwertige Kochschokolade bzw. Kuvertüre zum Kuchenbacken. Und anstelle von Haselnüsse kannst du einfach jede andere Nusssorte verwenden – zum Beispiel Mandeln…etc. Falls dein Gugelhupf während dem Backen dunkel werden sollte, einfach mit Alufolie bis zum Ende der Backzeit abdecken.
Viel Spaß beim Backen und Kuchen schlemmen!