Du hast ja bestimmt schon mitbekommen, dass ich ein absoluter Teig Fan bin. Und ich bin ein Riesenfan von Quiche, Tarte, pikanten Kuchen, selbst gemachten Pizzen und Flammkuchen. Zum einen, weil sich diese Gerichte so gut variieren lassen und zum anderen weil man sie wunderbar vorbereiten kann. Ein absoluter Klassiker unter den Quiche-Gerichten, und fast schon eines meiner liebsten Ofengerichte, ist eine Spinatquiche. Es ist jetzt bestimmt kein Überraschungsrezept, dafür aber mega lecker, egal zu welcher Jahreszeit. Sie schmeckt sowohl warm als auch kalt lecker, egal ob zu Mittag oder am Abend. Lässt sich super vorbereiten und schmeckt auch noch am nächsten Tag, falls ein Stück überbleiben sollte.
Früher habe ich meine Quiche immer mit einem klassischen Mürbteig zubereitet. In der Zwischenzeit liebe ich aber das Rezept von meinem Topfen-Mürbteig. Der Clou bei diesem Teig ist, dass er super knusprig und leicht blättrig wird. Man könnte daher fast glauben, dass es ein Blätterteig sein könnte. Der Topfen-Mürbteig ist sehr schnell zusammengeknetet, ist geschmeidig und lässt sich kinderleicht mit dem Nudelwalker ausrollen ohne zu brechen. Zudem ist es eines der Rezepte die ich immer im Kopf habe, da die drei Zutaten Topfen, Mehl und Butter immer zu gleichen Teilen vorkommen. Ich persönlich verwende fast nur Magertopfen, egal ob bei Teigen, Desserts, Füllungen…etc. Der Vorteil von Magertopfen ist, dass er sehr viel Eiweiß liefert, gerade für die Sportfans unter euch, ist dabei aber fettarm und schmeichelt der Figur 😉
Meine heutige Fülle besteht wieder einmal aus einem Supergemüse, einem meiner Lieblingsgemüse, Spinat.
Spinat zählt definitiv in die Kategorie grünes Superfood da er reich an Vitaminen der B-Gruppe ist sowie viel Vitamin C und Vitamin A enthält. Zudem liefert uns Spinat die Mineralstoffe Calcium, Kalium, Magnesium sowie Eisen. Wobei letzteres leider nicht in so großen Mengen enthalten ist, wie ursprünglich gedacht, da ein Wissenschaftler einen Rechenfehler gemacht hat. Na ja, irren ist ja menschlich, aber das soll uns jetzt bitte nicht abhalten weniger Spinat zu essen, ganz im Gegenteil. Im Vergleich zu anderen Gemüsesorten ist Spinat dennoch ein recht guter Eisenlieferant und ganz Nebenei kalorienarm. Also, mehr Spinat bitte 🙂
Ein absolutes Geschmacks-Highlight bei meiner Spinatquiche sind der Schafkäse und die Pinienkerne als Topping am Belag. Beides gibt meinem grünen Supergericht das gewisse Etwas.
Mein heutiges Gericht erfreut nicht nur alle Veggie-Fans sondern begeistert wirklich Jedermann/Jederfrau die sich als Spinatliebhaber outen. Ich koche meine Quiche sehr gerne für einen gemütlichen Mädelsabend mit Freundinnen wobei sie bisher immer sehr gut angekommen ist. Aber natürlich schmeckt die Quiche auch einfach mal zwischendurch als Mittagessen. Wo eine Spinatquiche auch nie fehlen darf, ist bei unserem alljährlichen Familien-Oster-Brunch bei meinen Eltern zu Hause. Da wird wirklich sehr, sehr viel Leckeres aufgetischt und ein Highlight, auf das sich alle Freunde und Familie stürzen, ist die Spinatquiche 🙂 Ich glaube alle Gästen wäre enttäuscht, wenn dieses Highlight fehlen würde.
Da fällt mir gerade noch ein: Hoffentlich bekomme ich diese Woche wieder frischen Blattspinat am Bauernmarkt, damit ich gleich ein paar Päckchen einfrieren kann und jederzeit mein grünes Glück aus dem Ofen zaubern kann 😉
zutaten
FÜR DEN TEIG:
130 g Magertopfen
130 g Mehl
130 g Butter
Salz
FÜR DIE FÜLLE:
1 EL Butter
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
300 g Blattspinat gekocht
2 EL geriebenen Parmesan
100 ml Sahne
1/2 Becher Sauerrahm
2 Eier
Muskatnuss, Salz, Pfeffer
150 g Schafkäse
1 EL Pinienkerne
zubereitung
- Für den Teig den Magertopfen, die Butter, das Mehl und das Salz mit der Küchenmaschine oder per Hand zu einem geschmeidigen Teig kneten. In Frischhaltefolie wickeln und für ca. 30 bis 60 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
- In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch fein hacken. In einer Pfanne einen Esslöffel Butter schmelzen und den Zwiebel und den Knoblauch kurz anschwitzen. Den Blattspinat in eine Schüssel geben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Zwiebel und Knoblauch dazugeben, zwei Esslöffel geriebenen Parmesan, die Eier, Sahne und den Sauerrahm dazugeben und alles kurz durchmischen.
- Das Backrohr auf 200°C Pizzastufe bzw. Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit dem Nudelwalker möglichst rund ausrollen. Den Teig in die Quicheform legen und den überschüssigen Rand mit einem scharfen Messer abschneiden. Den Teig mit einer Gabel etwas einstechen. Die Spinatfülle auf den Teig geben und bis zum Rand verteilen.
- Zum Schluss noch eine Packung Schafkäse (150 g) darüber bröckeln und mit Pinienkerne bestreuen. Für ca. 35-40 Minuten im Ofen backen und im Anschluss gleich mit einer Schüssel Salat servieren.
Zubereitungszeit: ca. 30 min
Backzeit: 35-40 min
Zeit zum Rasten: 30-60 min
friedarosa´s Tipp:
Die Spinatquiche lässt sich auch wunderbar vorbereiten und ungebacken in der Form einfrieren. Sie muss dann nur noch im Backrohr gebacken werden. Dabei würde ich sie um ca. 10 Minuten länger im Ofen lassen.
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Kochen!